共享的棲地 Shared Habitats
“Ursula Damm 教授和她的學生在生物語言學上的嘗試
A biosemiotic approach by Prof. Ursula Damm and her students”
展覽時間 Date:2017/11/20—11/30
工作坊:
展覽期間將舉行藝術家工作坊,詳細時間可上「共享的棲地」粉絲專頁或高師大跨藝所官網、粉絲專頁查詢,感謝!
- 「共享的棲地」粉絲專頁:https://www.facebook.com/SharedHabitats/
- 高師大跨藝所官網:http://interart.nknu.edu.tw/
開幕 Opening:
- 11/20 (一) Mon.
- 15:00 於高師大116藝術中心Art Center NKNU 舉行開幕(一)
- 16:30 於中都溼地公園遊客中心Visitor Center, Jhongdou Wetlands Park 舉行開幕(二)
地點Venue / 開館時間 Open Hours:
- 高師大116藝術中心Art Center NKNU / 9:00-17:00 (週一至週五,Mon.-Fri.)
- 中都溼地公園 遊客中心Visitor Center, Jhongdou Wetlands Park / 9:00-17:00 (每日開放,open everyday)
策展人 Curators:Prof. Ursula Damm、吳瑪悧 Mali Wu
參展藝術家 Artists:
Tobias Zimmer + Felix Bonowski、Gideon Rama Bielewski + Marco Schröder、Freya Probst、Theresa Schubert Minski、Maike Effenberg Christian Döller、Mindaugas Gapsevicius、Clemens Bast、Rico Graupner
共同主辦 co-organizers:
- 國立高雄師範大學跨領域藝術研究所Graduate Institute of Interdisciplinary Art, NKNU
- 威瑪包浩斯大學媒體藝術與設計系Media Art and Design, Bauhaus University, Weimar
- 高雄市政府工務局 Public Works Bureau of Kaohsiung City Government
- 台北歌德學院 Goethe-Institut Taipei
贊助 Sponsers:
- 包浩斯大學創意基金Kreativfonds Bauhaus University
展覽論述:
共享的棲地–高科技發展年代裡的藝術
70年代當德國魯爾工業區發生經濟危機時,80年代,西德就展開讓經濟多樣化和現代化的綜合推動方案,希望藉此不僅重塑經濟活動,也重塑文化的認同。於是北萊茵西發利亞邦便以媒體取代了過去煤炭及重工業的發展。90年代初,當媒體藝術學院出現時,在國際藝術市場上相當有名的科隆因而帶出新的發展方向,也就是所謂的“媒體藝術”。簡單地說,“媒體藝術”與“藝術”的不同處在於,作品表現所使用的科技差異。由於充沛的資源設備、國際講師及大力獎助學生創作打破古典的藝術觀念(許多來此學習的,是從著名的杜塞道夫藝術學院畢業的學生),使得科隆媒體藝術大學(KHM)很快的成為國際具領導性的媒體藝術學校。
兩德統一後,第一所包浩斯學校在威瑪也面對機構的轉型,成為包浩斯大學。1996年藝術學院成立了媒體系,專門進行有關科技藝術的教學與研究。所以,在威瑪的包浩斯成立100年後,我們秉持著包浩斯把新科技發展成新藝術的挑戰,作為我們媒體藝術系的經營理念。在“共享的棲地”展裡,學生們展現了媒體藝術∕媒體造型系的學習成果。然而重點不在展覽,而是藉此與高師大師生共同進行深入的交流。與不同國家民眾、與其他眾生共享的生活世界,是這次社會性、生態性展覽的主要內容。“共享的棲地”代表著人與環境、人與其他物種間、人與其創造物所形成的環境之間的相遇過程與理解,並將之視為一延續性的、回饋的機制(所謂的“訊息中介之舞”dance of agency)。我們尋找著觀看、思想和行動的擴展可能。而我們這些藝術經驗的基礎乃援自Jakob von Uexküll的概念,他是來自波羅底海,二十世紀德國重要的理論生物學家。他在生物符號學裡呈現,一個生命體 如何建構其內在“世界”的基礎。去辨識對於刺激世界的客觀回應,能幫助我們建構個體以及其環境間,從注意到形成影響的模式。我們從Uexküll對於個別生命的完整性的尊重,及其對於刺激所產生的自然反應著手,透過科技的運用,從中發展出一種溝通交流的美學。
Shared Habitats – für eine Kunst im Zeitalter der Hochtechnologien
Als eine Antwort auf der wirtschaftlichen Krise des Ruhrgebiets in den 70er Jahren wurde in den 80er Jahren in Westdeutschland ein umfassendes Programm der Diversifizierung und Modernisierung der Wirtschaft iniziiert, mit dem Wunsch, nicht nur das wirtschaftliche Leben neu zu gestalten, sondern die Kultur zum identitätsstiftenden Faktor werden zu lassen. Nordrhein-Westfalen plante die Konversion einer Wirtschaft von Kohle und Schwerindustrie zu einer medial geprägten Gesellschaft. Als Anfang der 90er Jahre die Kunsthochschule für Medien gegründet wurde, lebte inmitten einer sehr aktiven internationalen Kunstszene in Köln eine neue Kunstrichtung auf, die damals als „Medienkunst“ bezeichnet wurde. Einfach gesagt unterscheidet sich „Medienkunst“ von „Kunst“ dadurch, dass der Einsatz von technischen Medien zum Bestandteil der Aussage des Werkes wurde. Aufgrund einer herausragenden Ausstattung, internationaler Lehrender, großzügiger Finanzierung der Studierendenarbeiten, aber auch eines ideellen Aufbruchs heraus aus der klassischen Kunst (viele Studierende waren ehemalige Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf), gedieh die KHM schnell zur führenden Kunsthochschule für Medien weltweit. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands geschah eine Neuorientierung der Folgeinstitutuion des ersten Bauhauses in Weimar: die Bauhaus Universität wurde gegründet. In ihr bildete sich 1996 eine Fakultät Medien, in welcher sich ein künstlerischer Studiengang beherbergt war, der Gestaltung mit neuen Technologien lehrt und erforscht. So verschmilzt 100 Jahre nach der Gründung des Bauhauses in Weimar in unserem Studiengang die Idee des Bauhauses, neue Technologien als Herausforderung eines neuen Kunstbegriffs zu begreifen, mit der forcierten Entwicklung einer medialen Kunst. In der Ausstellung „shared habitats“ zeigen Studierende des Studiengangs Medienkunst/Mediengestaltung ihre Arbeiten. Dabei wollen wir nicht nur ausstellen, sondern die Begegnungen mit Studierenden und Lehrenden der Kaohsiung National University ermöglichen und vertiefen. Das Aufeinandertreffen mit Bürgern anderer Länder, aber auch das Teilen unseres Lebensraum mit anderen Lebewesen als soziales und ökologisches Projekt ist Thema dieses Austauschs. „Shared Habitat“ steht für Begegnungsprozesse sowie Verständigungen zwischen Menschen und Umwelt, Menschen und anderen Spezies, Menschen und ihre durch ihre Artefakte bestimmten Umgebung als kontinuierliche, sich entwickelnde Feedbackprozesse („dance of agency“). Wir suchen nach einer Erweiterung von Sehen, Denken und Handeln.
Für diese künstlerische Erfahrungen greifen wir zurück auf die Konzeption einer theoretischen Biologie von Jakob von Uexküll, einem Baltisch-Deutschen Biologen des 20. Jahrhunderts. Von Uexküll legt in seiner Biosemiotik die Grundlagen für das Verständnis der Konstruktion einer eigenen, internen „Welt“ eines Wesens. Die Identifizierung eines objektiven Bereich der
Reizsphäre ermöglichte die Beschreibung eines Modells von Merken und Wirken zwischen Individuum und seiner Umwelt. Wir greifen Uexkülls Respekt vor der Vollständigkeit der individuellen Welt sowie sein Verständnis der Wirkung von Reizen im Selbstverständnis eines Wesens auf und möchten hieraus eine Ästhetik des Austauschs entwickeln, die auch unser technisches Vermögen mit einbezieht.